Die Superoxiddismutase (SOD) wandelt Hyperoxid- (Alternativname Superoxid) Anionen zu Wasserstoffperoxid um. Diese Hyperoxide entstehen intrazellulär bei der Reduktion molekularen Sauerstoffs (O2) auch bei normalen Stoffwechselprozessen (beispielsweise in der Atmungskette) können aber durch ihre hohe Reaktionsfreudigkeit Strukturen der Zellen schädigen und müssen daher weniger schädlich gemacht werden. Hier liegt der Funktionsbereich der SOD. Das entstandene Wasserstoffperoxid wird allerdings erst in einem weiteren Schritt durch die Katalase zu Sauerstoff und Wasser und damit unschädlich gemacht, wenn es nicht für andere Stoffwechselprozesse von Peroxidasen benötigt wird.
Die Reaktionsfreudigkeit der Hyperoxide wird auch als oxidativer Streß bezeichnet. Es gibt Hinweise, daß eine Akkumulation von Hyperoxiden (bei mangelhafte Aktivität der SOD) beispielsweise mit amyotropher Lateralsklerose, Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer, Leberschäden oder Nierenschäden einhergeht. Im Rahmen von Entzündungsprozessen und dem damit verbundenen chronischen Streß verändert sich die Aktivität der SOD sowohl im Blut, als auch lokal im Gewebe. Diese gibt daher (ebenso wie die Katalase) sinnvolle Anhaltspunkte abschätzen zu können, wie der betroffene Körper mit oxidativem Streß umgeht.
| Superoxide dismutase (SOD) converts hyperoxide (alternative name superoxide) anions to hydrogen peroxide. |